Alter und neuer Caritasvorstand Diakon Karl-Heinz Klaus
Gelebte Nächstenliebe im Alltag
Für Diakon Karl-Heinz Klaus ist Caritas weit mehr als ein organisatorisches Netzwerk. Sie ist für ihn Ausdruck gelebter Nächstenliebe und damit ein zentraler Teil kirchlichen Lebens. Seit vielen Jahren begleitet er die Caritas-Konferenz St. Lambertus in Langenberg und sieht dort, wie Glaube durch Taten Gestalt annimmt.
„Caritas öffnet Türen und gibt auf die Probleme der Zeit eine Antwort“, sagt Klaus. Das Motto der Caritasjahreskampagne 2025 „Da kann ja jeder kommen!“ treffe für ihn genau den Kern der Arbeit der Caritas-Konferenzen: offen zu sein für alle, die Unterstützung, Gemeinschaft oder einfach ein offenes Ohr brauchen.
Orte der Nähe und Menschlichkeit
Gerade in einer Zeit, die von Krisen, Unsicherheiten und sozialer Spaltung geprägt ist, brauche es diese Orte der Begegnung mehr denn je. Die Caritas-Konferenz St. Lambertus ist für ihn ein Beispiel gelebter Solidarität. Ob Tafel, Kleiderkammer, Seniorentreff oder Besuchsdienste – hier engagieren sich Ehrenamtliche mit großem Einsatz für Menschen, die sonst leicht aus dem Blick geraten würden.
„Mich beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Frauen und Männer hier Verantwortung übernehmen und füreinander da sind“, sagt Klaus. Als Diakon sieht er seine Aufgabe darin, dieses Engagement spirituell zu begleiten und zu stärken.
Dank und Neubeginn
Ein besonderer Moment in diesem Jahr war für ihn die Verabschiedung von Ursula Forthaus, die über drei Jahrzehnte das Gesicht der Langenberger Caritas-Konferenz geprägt hat. „Sie hat Caritas im besten Sinne gelebt – still, zuverlässig, mit einem großen Herzen für andere“, so Klaus. Zugleich freut er sich, dass mit Anette Brummel eine engagierte Nachfolgerin das Amt übernommen hat.
Glauben in Taten umsetzen
v.l.n.r.: Anette Brummel, Diakon Karl-Heinz Klaus, Ursula Forthaus Karl-Heinz Klaus
Wenn Karl-Heinz Klaus auf seine langjährige Tätigkeit als Lehrer, Seelsorger und Ehrenamtlicher zurückblickt, zieht sich ein roter Faden durch all sein Tun: das Bemühen, Menschen zusammenzubringen und Teilhabe zu ermöglichen. „Caritas und Diakonie gehören für mich untrennbar zusammen“, sagt er. „Beides heißt: Glauben in Taten umzusetzen.“